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Vom Ausgangspunkt Cavaillon führt uns diese Tour durch das Kalksteingebirge des Luberon. Im Westen beherbergen die „Gärten des Papstes“ noch heute die schönsten Streuobstwiesen der Region. Im Norden zeugen die zahlreichen romanischen Abteien und Kirchen von ihrer bedeutenden religiösen Geschichte. Im Süden, mit Blick auf die majestätische Durance, finden wir in den provenzalischen Dörfern immer noch die Schlösser des lokalen Adels, die an ein Leben im Überfluss vor der französischen Revolution erinnern. Diese Radtour führt uns auch zu den schönsten Dörfern der Provence: Sénanque, Gordes, Apt, Buoux, Lourmarin. Im Hintergrund der Gesang der Zikaden und der typische Dekor aus Buschland (Garrigue), Pinienwäldern, Lavendelfeldern, Olivenhainen, Rebstöcken und Obstwiesen.
Start der Tour: Treffpunkt mit Bike-Frankreich ist am Bahnhof von Cavaillon an Tag 1 um 10 Uhr. Auf Wunsch können wir für Sie eine Zusatznacht vor Ort reservieren.
Cavaillon liegt an den Ufern der Durance und ist eine hübsche provenzalische Stadt mit einer langen Geschichte als Etappenort auf dem Weg in Richtung Mittelmeer. Überschattet von seinem berühmten Nachbarn, der päpstlichen Stadt Avignon, war Cavaillon dennoch Teil des reichen Comtat Venaissin zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert, einem unabhängigen päpstlichen Staat. Er war auch ein Zufluchtsort für Juden (unter dem Schutz des Papstes), die bis zur Revolution von 1789 aus dem Königreich Frankreich verbannt wurden. Bevor wir Cavaillon verlassen, besichtigen wir zwei der wichtigsten religiösen Denkmäler der Stadt: die Kathedrale Saint-Véran, ein schönes Beispiel für den römischen Baustil in der Provence, und die Synagoge, ein Meisterwerk der Comtat-Kunst aus dem 18.
Wir verlassen Cavaillon mit unseren Rädern auf einem flachen Radweg und erreichen nach den ersten 10 km Robion. Robion, das Tor zum Luberon, ist ein typisches Dorf der Provence: ein von Platanen beschatteter Platz, ein Brunnen, die Ruinen einer feudalen Burg und eine Kapelle auf einem Felsen, der das Dorf überragt. Wir haben von hier aus zwei Möglichkeiten. Die erste führt uns auf einfacher Route nach Lacoste, vorbei am schönen Dorf von Oppède le Vieux. Die zweite Option führt uns über Nebenstraßen und einfache Wege nach Norden zur Abbaye de Sénanque. Sénanque ist die beeindruckendste der "drei Zisterzienserinnen" der Provence. Die Abtei ist heute Teil des Klosters Lérins und beherbergt noch immer ein Dutzend Zisterziensermönche. Wir nähern uns der Abtei über ein Plateau, das in das enge Tal von Sénancole eintaucht, in dem die Abtei seit über 8 Jahrhunderten liegt. Wir besuchen das Kloster am späten Vormittag (1 Stunde). Vier Kilometer von Sénanque entfernt liegt Gordes, eines der berühmtesten Dörfer der Provence. Das Dorf liegt auf einem Felsvorsprung, wo es sich im provenzalischen Sonnenschein sonnt, mit den Monts de Vaucluse im Hintergrund. Das Dorf ist ein schönes Beispiel für den traditionellen Bau von Trockenmauern, seine Häuser fügen sich perfekt in die umgebende Landschaft ein. Gordes zählt zu den "schönsten Dörfern Frankreichs". Es ist der perfekte Ort für unsere Mittagspause und bietet Gelegenheit, die lokalen Spezialitäten zu probieren. Am Nachmittag führt uns unsere Route nach Goult, einst die Hochburg der berühmten Familie Agoult. Das hübsche Dorf beherbergt ein herrschaftliches Schloss, das inzwischen restauriert wurde, aber privat ist, und die Hänge unterhalb des Dorfes werden noch immer für die Terrassenlandwirtschaft genutzt. In Goult befindet sich auch das Kloster von Notre-Dame-de-Lumières, ein berühmter Wallfahrtsort. Heute ist es zum Teil in ein Hotel umgebaut, aber wir halten dennoch an, um das Kloster zu besichtigen. Zum Abschluss des Tages führt uns unsere Route in das Dorf Lacoste. Lacoste ist eine protestantische Hochburg und wurde im 16. Jahrhundert Zeuge mehrerer Episoden der Repression gegen die Waadtländer des Luberon. Aber das Dorf ist vor allem für seine Burgruine bekannt, die im 18. Jahrhundert im Besitz des Marquis de Sade war. Abend und Übernachtung in Lacoste, und Gelegenheit, das Dorf zu Fuß zu entdecken.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Nur fünf Kilometer trennen die Dörfer Lacoste und Bonnieux, aber die Religionskriege machten sie zu Erzfeinden. Bonnieux, das früher im Besitz der Herren von Agoult war, war ebenfalls ein Templerstützpunkt, bevor es mit der Ankunft der Päpste in Avignon für vier Jahrhunderte päpstliches Land wurde. Als Enklave, umgeben vom Land des Comte de Provence, nahm Bonnieux eine besondere Stellung in der Geschichte der Region ein und wurde erst mit der Annexion des Comtat Venaissin im Jahr 1793 wieder französisch. Wir haben Gelegenheit, das Dorf und seine vielen Privathäuser, die Überbleibsel seiner reichen Vergangenheit, zu besichtigen. Nach dem Verlassen von Bonnieux fahren wir in Richtung Osten, in Richtung Buoux. Vorbei an der Combe de Bonnieux, die den Luberon in zwei Teile teilt, gelangen wir in den Grand Luberon, der wilder und grüner ist, aber genauso geschichtsträchtig wie der Petit Luberon. Der Fluss Aiguebrun verläuft unterhalb von Buoux und wurde jahrhundertelang von Maultierkonvois genutzt, die Salz aus der Provence nach Norden brachten. Das Tal bildet ein natürliches, streng bewachtes Tor, das von der imposanten Festung von Buoux überragt wurde. Wir nehmen uns die Zeit, dieses außergewöhnliche Bauwerk zu besichtigen, das eine herrliche Aussicht auf die Umgebung bietet.
Über Schlösser und Kapellen führt uns unser Weg nach Apt, der farbenfrohen, pulsierenden Hauptstadt des Luberon und der Welthauptstadt der kandierten Früchte. Auch hier haben die mächtigen Familien Agoult und Simiane ihre Spuren in der Geschichte der Stadt hinterlassen. Den Abschluss des Nachmittags nutzen wir für einen Besuch der Altstadt, der Kathedrale Sainte-Anne (die der Legende nach die Reliquien der Mutter der Jungfrau Maria beherbergt). Anschließend verbringen wir etwas Zeit im Besucherzentrum des Parc du Luberon, wo wir das Naturerbe des Luberon näher kennenlernen. Bademöglichkeit im See von Riaille (bei gutem Wetter), 2 km westlich von Apt. Übernachtung in Apt.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Die Nähe des Colorado Provençal und die Bedeutung, die der Ockerabbau für die Wirtschaft der Region hatte, sind uns heute einen Umweg wert. In weniger als zwei Stunden führen uns kleine Straßen und Wege sanft nach Rustrel, einem malerischen Dorf mit einer Burg aus dem 17. Jahrhundert mit eindrucksvollen Türmen, am Fuße der Grand-Montagne, die auf über 1000 m gipfelt. Rustrel ist berühmt für die nahe gelegene naturnahe Landschaft des Colorado Provençal, ein vielfarbiges Paradies für Wanderer und Fotografen. Eine herrlich-sehenswerte Stätte!
Auf unserem Weg nach Osten durchqueren wir die atemberaubende Gorges d'Oppedette sowie das gleichnamige Dorf. Die tiefe Schlucht, eine Miniaturversion des Verdon-Canyons, überrascht uns nach der Überquerung des langen, geradezu flachen Plateaus. Das Dorf Oppedette liegt stolz über dem Eingang der Schlucht und bietet einen Blick auf die Montagne de Lure in der Ferne. Dann geht es weiter auf unserer Route in Richtung Süden nach Viens, einem spiralförmig-angelegten, mittelalterlichen Dorf, bevor wir nach Céreste, am Fuße des Luberon, weiterfahren. Wir erreichen den Dorfkern von Céreste durch ein steinernes Tor und nehmen uns Zeit, das Netz aus engen Gassen zu erkunden. Am Fuße des Grand Luberon, der von der Nationalstrasse 100 durchquert wird, ist Céreste ein lebhaftes Städtchen. Als wichtiger Etappenort an der alten Voie Domitienne hat Céreste seit dem Mittelalter seine Funktion als Etappenort beibehalten, in der mehrere Gasthäuser und Restaurants die Reisenden willkommen heißen. Übernachtung in Céreste.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Einige Kilometer von Céreste entfernt entdecken wir die verborgene Stätte von Carluc mit den Ruinen eines Benediktinerklosters aus dem 11. Das Kloster liegt in einer wunderschönen natürlichen Umgebung und ist teilweise troglodytisch angelegt (ein langer in den Felsen gegrabener Tunnel beherbergt zahlreiche mittelalterliche Gräber). Nach der Erkundung von Carluc fahren wir nach Süden, um die alte Montfuron-Nebenstraße zu erreichen, die uns nach Osten führt und den Weiler Montjustin durchquert. Das Dorf liegt auf einem Ausläufer und ist dem Wind ausgesetzt. Es konnte seine Windmühlen aus dem 19. Jahrhundert erhalten und bietet einen wunderschönen Panoramablick. Von Montfuron aus beginnen wir unseren Weg auf der Ostseite des Grand Luberon mit Blick auf das Durance-Tal. Dies ist das Land von Jean Giono, einem bekannten französischen Schriftsteller, und die Ansichten der Durance rufen Bilder aus den Seiten seines Buches "Provence" hervor. Unsere Route führt uns nach Pierrevert, einem Dorf mit bekannten Terroir, wo wir die Gelegenheit haben, einige sehr gute lokale Weine zu verköstigen... bevor wir in Richtung Sainte-Tulle, dann Corbières, entlang des Manosque-Kanals weiterfahren. Dann geht es in Richtung Westen zum Dorf Beaumont de Pertuis, dann zu Mirabeau und seiner Brücke über das Tal der Durance. Abend und Nacht in Mirabeau.
Hinweis: Eine optionale, leichtere Route in Richtung Süden führt über das befestigte Dorf La Bastide des Jourdans und sein verfallenes Schloss aus dem 13. Jahrhundert, auf direktem Wege nach Mirabeau. Die Bastide des Jourdans wurde vom Grafen von Forcalquier gegründet und verdankt ihren Namen den Rittern Guillaume und Pierre Jourdan, die die erste Bastide (großes Landhaus) im Dorf errichteten.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Die Mirabeau-Brücke beherrscht eine natürliche Engstelle der Durance. Die Brücke ist der Schnittpunkt der vier Departements: Var, Alpes de Haute-Provence, Vaucluse und Bouches-du-Rhône. Von hier aus zweigt die Durance nach Westen ab. Wir folgen ihr, parallel zur Eisenbahnlinie, bis zum Château de Loubière. Nachdem wir den Berg umrundet haben wenden wir uns in Richtung Norden und erreichen schon bald das Dorf La Bastidonne, und dann weiter in die kleine Stadt La Tour-d'Aigues. Wir befinden uns nun an den südlichen Hängen des Luberon, und die Landschaft ist von Weinbergen und Olivenhainen geprägt. Das Städtchen La Tour-d'Aigues wurde um die imposanten Ruinen seines unter Denkmalschutz stehenden Renaissanceschlosses herum gebaut. Wenn es die Zeit erlaubt, besuchen wir das Geschichtsmuseum des Pays d'Aigues in den Kellerräumen des Schlosses. Auf unserem Weg durch Weinberge und Ackerland treffen wir auf das Dorf Ansouis mit seinen schönen alten restaurierten Häusern und seinem imposanten Schloss, das einst den Grafen von Forcalquier gehörte, bevor es sich ab dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Sabran befand. Ein Großteil des prächtigen Renaissancemobiliars ist erhalten geblieben und sehenswert. Unser Tag endet in dem nahe gelegenen Dorf Cucuron.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Heute morgen führt uns unsere Route zunächst nach Lourmarin und zu seinem prächtigen Renaissance-Schloss. Wir verlassen Lourmarin dann den Grand Luberon und fahren zurück zum Petit Luberon. Es gibt hier nur eine mögliche Route, aber was für eine! Die Combe de Lourmarin, die sich entlang des Flusses Aiguebrun schlängelt, ist ohne Zweifel die schönste Straße der Gegend. Wir folgen ihr mehrere Kilometer lang, bevor wir nach Westen abzweigen und uns ein Anstieg von 400 Höhenmetern auf uns wartet, der uns ins Massif des Cèdres (Zedern) führt. Der Anstieg fällt uns leichter, da wir wissen, dass dies unser letzter Tag im Sattel ist... Oben angekommen, befinden wir uns auf fast 800 Metern Höhe, an den Nordhängen des Petit Luberon. Von hier aus ist dann der Rückweg nach Cavaillon ganz einfach: Wir folgen einem Waldweg, der uns auf dem Bergkamm in Richtung Westen bis nach Cavaillon führt. Wir erreichen Cavaillon am Nachmittag.
Distanz und Höhenunterschied (positiv):
Ende der Tour: Ende der Tour: Die Tour endet in Cavaillon gegen 16 Uhr. Auf Wunsch können wir für sie eine zusätzliche Nacht vor Ort reservieren.
Angegebene Streckenlängen und Höhenunterschiede dienen der Orientierung und können aufgrund lokaler Bedingungen modifiziert werden.
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Durchschnittliche Bewertung der Tour:
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Auf unseren Routen sind wir teils auf Feld- und Waldwegen unterwegs und folgen befestigten Weitwanderwegen. Das macht die Strecke abwechlungsreich, allerdings scheint sich der Zustand einiger Streckenabschnitte auf nicht asphaltierten Wegen im letzten Jahr zum Schlechten hin verändert zu haben. Wir haben Ihre geolokalisierten Rückmeldungen zur Strecke via Applikation notiert und werden die Streckenführung für die nächsten Buchungen überarbeiten.