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Das Département Gard ist das westliche Pendant zur Provence auf der anderen Rhone-Seite. Mit mediterranem Flair und einer Hügelwelt aus Garrigue, Weinbergen, Olivenhainen und historischen Ortskernen, uralten Bauernhöfern und Landgütern haben es sich schon die Römer in dieser fruchtbaren Gegend gut gehen lassen. Die Ausläufer der Cevennen bieten uns hier ideale Bedingungen für einen traumhaften Radurlaub, mit viel Ländlichkeit, kulturellen Highlights und mediterraner Cuisine. Von den Dörfern zwischen Piemont cévenol und Pays d'Uzès, die wir auf unserer 5-tägigen Radwandertour durchstreifen, ist eines schöner als das andere. Zu den kulturellen Höhepunkten unserer Route gehören die Abstecher zum Pont du Gard (Weltkulturerbe), das Städtchen Anduze als Pforte zum Hochland der Cevennen und mit seiner berühmten Bambouseraie (grösstes Bambusgehölz ausserhalb Asiens), die Trockensteinhütten von Blandas, die wunderschönen historischen Dörfer Sauve, Sommières, Vézénobres und natürlich das wunderschöne Städtchen Uzès. Wer die Gegend als "Toskana Frankreichs" bezeichnet vernachlässigt den ganz besonderen Charme, den diese vielfältige Gegend ausmacht.
Diese Radreise hat ein Bike Frankreich Niveau 2: Die täglichen Routen sind flach bis hügelig und folgen wenig befahrenen Asphaltstraßen, Radwegen (falls vorhanden) sowie gut befahrbaren Feldwegen und Schotterpisten.
Tourstart am 1. Tag um 10 Uhr am Parkplatz der "Voie verte" (Radweg), als solcher auf Google Maps vermerkt (ca. 100m von der Kreuzung D40/D40D entfernt). Auf Wunsch können wir für Sie ein Hotel für die Vornacht reservieren.
Ein erster Tag, an dem wir durch bewaldete Hügel radeln, eingebettet in ein landwirtschaftliches Mosaik aus Weinbergen, Olivenhainen und Getreidefeldern, mit den Ausläufern der Cevennen im Hintergrund. Uns erwartet heute ein sanfter Start in diese Tour im Département Gard auf einem Radweg in Richtung Sommières, der auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke Nimes - Le Vigan angelegt wurde. Auf der Höhe von Junas machen wir einen kleinen Abstecher zu der grandiosen Stätte der antiken Steinbrüche von Bon Temps, benannt nach der Schlucht, in der sie sich befinden. Diese Steinbrüche waren von der gallorömischen Zeit bis Mitte des 20. Jahrhunderts mit unveränderten Abbaumethoden in Betrieb. Die Blöcke wurden für den Bau der Tiberius-Brücke in Sommières und später in Aigues Mortes und Le Vigan verwendet. Die Stätte dient als Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen, darunter das Jazzfestival in Junas im Juli.
In Sommières angekommen, treffen wir zum ersten Mal auf den Fluss Vidourle und die berühmte Tiberiusbrücke, die auf 20 Bögen erbaut wurde, von denen 7 noch sichtbar sind. Die anderen wurden beim Bau der Stadt abgetragen, was die zahlreichen Überschwemmungen erklärt, die der launische Fluss verursacht. Der weitere Verlauf unserer Route wechselt zwischen Schotterpisten, kleinen, wenig befahrenen Straßen und Radwegen. Nachdem wir an der großen Ortschaft Quissac vorbeigekommen sind, erreichen wir das schöne mittelalterliche Künstlerdorf Sauve. Der Vidourle, der mehrere Kilometer flussaufwärts unterirdisch verläuft, tritt hier wieder an die Oberfläche und lässt die Stadt im seichten Wasser baden. Wir können den Tag mit einer kleinen Wanderung auf den Pfaden des einzigartigen Felschaos "Mer de rochers" oberhalb des Dorfes beenden.
Heute nehmen wir Kurs auf Anduze, das auch als Tor zu den Cevennen bezeichnet wird. Wir verlassen Sauve über die kleine Straße nach Villeseque und tauchen ab in die Garrigue. Auf dem Weg nach Anduze kommen wir an der "Asinerie de la Garrrigue" vorbei, die auf Kosmetika aus Eselsmilch spezialisiert ist. Mit den Cevennen am Horizont fahren wir auf einsamer Strecke durch charmante Dörfchen, inmitten von Weinbergen, Eichen- und Pinienwäldern sowie Weizenfeldern. Wir erreichen dann die Höhen von Anduze, von wo aus wir uns nur noch in das charmante historische Stadtzentrum mit seinen engen mittelalterlichen Gassen gleiten lassen müssen. Der Hauptplatz ist mit seinen Straßencafés und Restaurants belebt. In der Nähe des Gardon entdecken wir den Uhrenturm, der als einziges Element der Stadtmauer von Richelieu verschont wurde, als er die Zerstörung der protestantischen Festungen des Königreichs anordnete.
Anschließend erlauben wir uns einen Abstecher zur berühmten Bambouseraie, grösstes zusammenhängendes Bambusgeholz ausserhalb Asiens. Ein fantastischer, in Europa einzigartiger exotischer Garten, der sie nach Japan, in die USA und nach Südostasien entführt. Übernachtung in unserer Unterkunft in der Nähe von Anduze.
Heute erwartet uns unsere längste Etappe dieser Radreise, die uns nach Uzès, einer wunderschönen Herzogsstadt, führt. Die Strecke weisst aber keine grossartigen Steigungen auf sondern führt über Land. Von Anduze aus folgen wir dem Gardon und machen einen ersten Halt bei der Töpferei La Madeleine. Tatsächlich können wir Anduze nicht verlassen, ohne diesen lokalen Betrieb entdeckt zu haben. Hier führen acht Töpfereien die Tradition der Herstellung großer Vasen mit Girlandendekor seit 1610 fort. Über Straßen durch die Garrigue geht es dann weiter zu den Weindörfern Lézan und Cardet, bis wir uns wieder dem Gardon nähern und bei der Stelle, die "du chercheur d'or" genannt wird, einen Feldweg einschlagen. Gold suchen wir an dieser Stelle allerdings nicht.
Nach einem Abschnitt durch Obst- und Spargelfelder nehmen wir Kurs auf Vézenobres, ein wunderschön restauriertes und spektakuläres mittelalterliches Dorf auf einer Anhöhe. Es besteht die Möglichkeit, bis zur Orientierungstafel hinaufzufahren, von dem aus man ein außergewöhnliches Panorama genießen kann. Wir setzen unsere Etappe fort und erreichen den Fluss Droude, wo wir einen Stopp einlegen können, um eine Ölmühle zu besichtigen. Diese vermarktet nicht nur Olivenöl, sondern auch verschiedene daraus hergestellte Produkte. Durch eine hügelige Weinlandschaft erreichen wir Uzès. Die drei Türme dieser herrlichen Kleinstadt symbolisieren die drei konkurrierenden kirchlichen, herzoglichen und königlichen Gewalten. Sein "Place aux Herbes" (Kräuterplatz) mit seinen Arkaden, seine Gassen und seine Herrenhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeugen von einer reichen Vergangenheit als Handelsstadt. Übernachtung in oder in der Umgebung von Uzès.
Heute Morgen erkunden wir zunächst das Tal der Eure, deren Quelle im 1. Jahrhundert von den Römern genutzt wurde, um die Stadt Nîmes über ein 50 km langes Aquädukt mit Wasser zu versorgen. Eine architektonische Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass die kontinuierlich ansteigende Trasse auf fünfzig Kilometern einen Höhenunterschied von nur zwölf Metern aufweist! Mit den Rädern geht es das kleine idyllische Tal hinab. Auf unserem Weg können wir über die ersten Überreste des römischen Aquädukts staunen. Am Ausgang des Eure-Tals machen wir einen gehörigen Zeitsprung nach vorn, da wir am Haribo-Museum vorbeikommen (das man besichtigen kann)!
Über schmale Straßen, die von wunderschönen Trockensteinmauern gesäumt sind, geht es dann weiter durch die mediterran anmutende Landschaft. Ganz gemächlich führt uns unsere Route hinab zur Welterbestätte des Pont du Gard. Die Spuren der Wagenräder, die die aus den Steinbrüchen gebrochenen Blöcke zur Baustelle des Aquedukts transportierten, sind fast noch unter unseren Pedalen zu sehen. Wir erreichen das hübsche Dorf Vers-Pont du Gard, wo uns ein Straßencafé zu einer Pause bei einem Getränk einlädt... Anschließend folgen wir den monumentalen Ruinen des Aquädukts auf einer "Vélorizons-Routard"-Route und erreichen dann die legendären Reste des Pont du Gard. Auf dem Freiluftparcours "Mémoires de Garrigue" können Sie durch die Geschichte der mediterranen Landwirtschaft und des lokalen Terroirs reisen, bevor Sie den Gardon auf einer Brücke gleich unterhalb des Pont du Gard überqueren können. Dieses außergewöhnliche Bauwerk, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, erstrahlt inmitten des spektakulären Eingangs der Gardon-Schlucht.
Nach ausreichend Zeit vor Ort verlassen wir die Antike und durchqueren die hübschen Dörfer Collias, Sanilhac und Sagriès entlang des Gardon. Uns erwarten dann noch etwas bescheidenere Bauwerke: die "Capitelles" von Blauzac. Diese von den Bauern im 18. und 19. Jahrhundert errichteten Trockensteinhütten dienten als vorübergehender Lagerort für Werkzeuge, Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Entlang unserer Strecke können wir davon eine ganze Auswahl sehen, wie die dreifache Capitelle de la Librotte oder die pyramidenförmige Cabane de Guiraud. Über eine Mischung aus Schotterpisten und schmalen Sträßchen erreichen wir dann unseren Etappenort Russan.
Heute fahren wir zunächst von Russan aus nach La Calmette. Dabei geht es durch eine Ebene, die von der Landwirtschaft und dem Gemüseanbau geprägt ist und wo wir immer wieder auf größere Ortschaften treffen. La Calmette ist eine der wenigen Dörfer im Gard, die in Spiralen, den sogenannten "Circulades", erbaut wurden. Anschließend verändert sich die Landschaft und wir erreichen ein Waldgebiet, das von zahlreichen Wegen durchzogen ist. In Caveirac treffen wir wieder auf einen schönen Radweg, der uns diesmal zurück nach Calvisson führt, dem Ausgangspunkt unserer Reise. Ein letzter Blick in die Ebene der Vaunage, die ringsherum von Hügeln umgeben ist. Hier schliesst sich der Kreis nach 5 Tagen im herrlichen Cevennen-Vorland des Gard.
Ende der Tour: Die Tour endet in Calvisson auf dem Parkplatz der "Voie verte" (Radweg) um 15 Uhr (Parkplatz des Tourstarts). Auf Wunsch können wir für sie eine zusätzliche Nacht vor Ort buchen.
Angegebene Streckenlängen und Höhenunterschiede dienen der Orientierung und können aufgrund lokaler Bedingungen abweichen.
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