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Wie ein türkisblauer Faden zieht sich der Wildbach Verdon von seiner Quelle unweit des Allos-Passes durch die Bergwelt der Alpes de Haute Provence. Er schneidet eine 170 km lange Furche in die Berglandschaften aus Kalkgestein und hat so Frankreichs beeindruckenden Grand Canyon geschaffen: Die Verdon-Schlucht, deren Klippen teilweise 700 m in die Tiefe stürzen. Unsere 7-tägige Trans-Verdon MTB-Durchquerung verbindet Transalp-Feeling mit provenzalischem Trailgenuss. Unsere Route des Niveau 3 verläuft nicht direkt am Fluss entlang, sondern klettert durch die Bergwelt der Südalpen und der Provence, rechts und links der majestätischen Schluchten mit einigen sagenhaften Panoramaausblicken. Insgesamt gilt es dabei knapp 8.000 Höhenmeter und 300 Streckenkilometer zu überwinden. Nach teils spektakulären Trailabfahrten durch ausgedehnte Lärchen- und Kiefernwälder (der Trail hinab nach Saint André les Alpes zählt sage und schreibe 70 Spitzkehren!) geht es petit à petit von den Alpen hinab in die Provence mit ihren idyllischen Dörfern und verspielten Pfaden. Die Lärchenwälder weichen langsam aber sicher den Lavendelfeldern, die Murmeltiere den Zikaden. Die landschaftlich äusserst vielfältige Tour endet nahe der Mündung des Verdons im Tal der Durance, in der typisch provenzalischen Kleinstadt Manosque.
Tourstart: Sie treffen die Gruppe und den MTB-Guide um 9 Uhr am Bahnhof von Manosque. Auf Wunsch können wir für Sie ein Hotel für die Vornacht reservieren. Shuttle-Transfer zum Col d'Allos, wo die Tour startet.
Der Tag beginnt mit dem Shuttle-Transfer nach Barcelonnette (ca. 2h30 Fahrtzeit), der Stadt der Mexikaner und dem Startpunkt unserer Tour. "Aufsatteln" für die Transverdon, die uns in sieben Tagen nach Manosque führen wird. Zuerst einmal geht es aber daran, das Ubaye-Tal zu verlassen und über Wege und Pfade durch die Bergwälder der Ubaye einen der großen Alpenpässe zu erreichen. Aber zum Glück ist die Route abwechslungsreich und macht Spaß, denn mehr als die Hälfte des Aufstiegs wird auf Trails erfolgen. Über die Teerstrasse erreichen wir Pra-Loup, das örtliche Skiegebiet. Wir durchqueren diesen im Sommer verlassenen Skiort und tauchen in die Magie der Lärchenwälder ein. Unser erstes Ziel ist der Col des Thuiles, den wir am Ende über eine kurze Schiebe- bzw. Tragepassage erreichen. Hier und da gibt es kleine Lichtungen mit Almhütten. Die Schaf- und Ziegenherden sind nie weit weg. Wunderschönes Panorama auf den Mercantour vom Col des Thuiles und der anschließenden Trailquerung. Wir erreichen einen wunderschönen Bergrücken, der das Ubaye-Tal vom Haut-Verdon trennt. Berge, so weit das Auge reicht... Ein schöner Single folgt diesem Kamm und bringt uns zum Col d'Allos. Hier entspringt der Verdon.
Von hier aus geht es über Almwiesen mit Auf- und Abfahrten vor dem Hintergrund der Gipfel des Mercantour-Nationalparks weiter. Es folgt eine lange, spielerische Trailabfahrt, die uns hinab in die so typischen Lärchenwälder der Südalpen führt. Am Abend erreichen wir somit das Dorf Allos. Ende dieser ersten Etappe und Übernachtung im Hotel.
Tageskilometer: ca. 45
Höhenmeter positiv: ca. 1500
Über einen ersten Anstieg auf einer schmalen Bergstrasse und auf Waldwegen erreichen wir einen Trail, der uns an der Bergflanke zwischen Autapie und dem Flussbett des Verdon sanft in Richtung Colmars gelangen lässt. Mit ihren Festungsanlagen und den engen Gassen lohnt sich ein Abstecher in die Altstadt. Weiter geht es in Richtung Süden, diesmal am linken Ufer des Verdon. Ab hier erwartet uns dann der alpinste Teil der gesamten Trans-Verdon! Die erste Hälfte verläuft auf einer kleinen Bergstraße durch Laub- und Nadelwälder, dann verlassen wir die kleine Straße und erreichen über einen Schotterweg einen wunderschönen, spielerischen Balkonweg. Es geht immer weiter bergauf in Richtung der Seen von Lignon, dem höchsten Punkt unserer Route. Die Lärchenwälder werden immer lichter, das Gelände immer alpiner. Nach einer kurzen Schiebepassage erreichen wir einen wunderschönen Felskessel, umgeben von Bergriesen mit Gipfeln um die 2.500 m. Ein magischer Ort. Unser wenig markierter Pfad führt uns zu einem kleinen, gut identifizierbaren Sattel, der uns zu einer Tragepassage zwingt (Tragezeit ca. 20 min): Die Baisse du Détroit (2472 m). Wir merken, dass sich die Mühen gelohnt haben, wenn wir uns in die Abfahrt begeben. In echtem Berggelände ist sie mal schnell, mal technisch... Sie überquert auf einem gut markierten Pfad ein Geröllfeld, bevor sie uns in den Wald führt, ohne ihren spielerischen Aspekt zu verlieren... ein reines Vergnügen! 1000 m Tiefenmeter weiter unten durchqueren wir den kleinen Weiler Peyresq, der Anfang des 13. Jahrhunderts auf einem Felsvorsprung erbaut wurde. Wir setzen unseren Abstieg nach La Colle Saint Michel fort, wo unser Gastwirt bereits auf uns wartet.
Tageskilometer: ca. 55
Höhenmeter positiv: ca. 1800
Heute Morgen starten wir gemütlich auf einer kleinen Straße, bevor wir bald wieder auf einem schönen kleinen Pfad durch den Wald abfahren. Ein kurzer, bissiger Anstieg führt uns zum Dorf Méailles. Dann geht es weiter zum Col d'Argenton, den wir über einen nie enden wollenden Waldweg erreichen. Von hier aus stürzen wir uns in eine der schönsten Abfahrten der Gegend, natürlich auf einem Singletrail. Wir erreichen das Dorf Grés d'Annot passend zum Mittag. Die Abfahrt ist ein Traum, aber auch technisch sehr anspruchsvoll. Wir befinden uns hier auf 700 m; der höchste Punkt des Nachmittags liegt noch vor uns, und das ganze 1.000 m über unseren Köpfen! Aber der Anstieg verläuft wieder einmal auf einem breiten Schotterweg, auf dem wir gut unseren Rythmus fahren können. Das Ganze machen wir natürlich nur für eine tolle Abfahrt mit fast 700 m Höhenunterschied; 300 m davon über 40 Spitzkehren! Zurück im Tal, am Flussbett des Verdon, nehmen wir schliesslich Kurs auf unser heutiges Etappenziel: Saint André les Alpes an den Ufern des Castillon-Sees. Übernachtung in einer Wanderherberge.
Tageskilometer: ca. 65
Höhenmeter positiv: ca. 1900
Der künstliche See von Castillon erstreckt sich auf einer Länge von etwa 8 km zwischen Saint André les Alpes und Castellane. Je nach Wetterlage variiert seine Farbe zwischen türkisblau und dunkelblau-grau. Vom See aus schwingen wir uns auf schattigen Waldwegen bis auf 1300 m Höhe hinauf, satte 400 m über dem Seespiegel. Die Gegend wird von Gleitschirmfliegern aufgrund der guten Bedingungen geschätzt, wundern wir uns also nicht, wenn wir einige in den Höhen erspähen können. Nach dem Weiler Courchons erwartet uns ein schöner Balkonabschnitt und eine tolle Abfahrt wieder hinunter zum See (Bademöglichkeit). Nächstes Ziel auf unserer Route ist Castellane, das wir auf Trails in der Abfahrt erreichen. Castellane ist der Hauptort dieser entlegenen Region, sicher der lebendigste an der Verdon-Route und auch Sous-Prefecture mit gerade einmal 1.500 Einwohnern. Wir gönnen uns nur eine kurze Pause auf einer der Terrassen im Schatten, denn der Tag ist noch nicht zu Ende!
Auf dem Weg hinauf zum Weiler Chasteuil mit seinen wunderschönen Steinhäusern gewinnen wir wieder an Höhe. Auf dem folgenden Plateau oberhalb der Verdon-Schlucht fühlen wir uns wie am Ende der Welt... Wir erreichen das Dorf Rougon, das auf 930 m Höhe über dem Grand Canyon du Verdon liegt. Der Blick reicht in die Ferne bis in den Var. Ab hier schlängelt sich der Verdon durch seine beeindruckenden Schluchten, deren Klippen stellenweise 700 m Höhe erreichen. Ein wahres Naturdenkmal und Grand Site de France mit mehr als 1 Mio. Besuchern pro Jahr. Am Ende des Tages begrüsst uns La Palud sur Verdon. Übernachtung in einer Wanderherberge.
Tageskilometer: ca. 55
Höhenmeter positiv: ca. 1800
Heute morgen bietet es sich an, einen kurzen Abstecher zu einem der berühmten Aussichtspunkte entlang der Panoramastrassen der Verdon-Schlucht zu machen. Das Belvedere von Trescaire liegt auf einer Klippe fast 350 Meter über dem tosendem Verdon. Von La Palud aus fahren wir auf der heutigen Etappe zunächst zum wunderschönen kleinen Ruinendorf von Châteauneuf les Moustiers. Geschützt durch die Bergkette des Mourre de Chanier (1.930 m) war dieser Ort von großer strategischer Bedeutung und wurde von Mönchen für die Gründung der Herrschaft Castellum Novum im 11. Jahrhundert gewählt.
Über eine alte Römerstrasse fahren wir von hier aus bergauf in Richtung Col des Abbès, den Sattel zwischen dem Mont Chiran im Norden (1.905 m) und den Bergrücken von Montdenier im Süden (1.450 m). In der Ferne liegt der Garten der Provence: Das Plateau von Valensole, mit seinen riesigen Feldern, die je nach Jahreszeit in den verschiedensten Farben leuchten. Hier beginnen wir einen Anstieg und erreichen 300 m weiter oben den Fuß des Mont Chiran. Von der Scharte, die "le portail de Blieux" genannt wird, stürzen wir uns in die Trailabfahrt, die uns wieder zu unserer Route vom Morgen führt. Der Aufstieg erfolgt auf derselben Route wie heute Morgen über etwa 4 km. Unsere Unterkunft (Wanderherberge) liegt oberhalb des wunderschönen Dorfes von Moutiers Sainte Marie, einem der schönsten Dörfer Frankreichs (Besuch am morgigen Tag).
Tageskilometer: ca. 50
Höhenmeter positiv: ca. 1900
Die technische Trailabfahrt, die uns von der Unterkunft hinunter nach Moustiers führt, weckt garantiert auch den Letzten aus dem Tiefschlaf. In Moustiers bewundern wir die engen, verwinkelten Gassen, die tolle mittelalterliche Atmosphäre, die berühmte Grotte Sainte Madeleine und die Café-Terrassen am Wasser... Das Dorf ist schlicht und ergreifend einfach prächtig. Ein Café oder ein Kaltgetränk in dieser Atmosphäre drängen sich nach dem Rundgang quasi auf.
Dann geht es auf unseren MTBs hinauf auf das riesige Plateau von Valensole. Wir befinden uns hier am sichtbaren Übergang von den Alpen in die Provence. Unsere heutige Etappe führt uns über das für den Lavendelanbau bekannte Plateau, das über den türkisfarbenen Wassern des Lac de Sainte Croix thront, der Perle des Verdon (Bademöglichkeit im kleinen Ort von Sainte Croix). Hier sind wir nicht einmal mehr auf 500 m Seehöhe, und das Wasser hat definitiv nicht mehr die gleiche Temperatur wie an den ersten Tagen unserer Tour. Wir folgen dem Verdon weiter auf einem Balkontrail: Sainte Croix, Gorges de Baudinard, Saint Laurent und schliesslich Quinson mit seinen engen provenzalischen Gassen. Wir beziehen unsere Zimmer in der örtlichen Wanderherberberge für die letzte Nacht dieser Bike-Woche.
Tageskilometer: ca. 60 (lange, aber gut rollende Etappe)
Höhenmeter positiv: ca. 1200
Ein kurzer Anstieg führt uns heute morgen aus dem kleinen Talkessel von Quison hinaus. Dann verlassen wir die Alpes de Haute Provence und machen einen kurzen Abstecher in den Var: Wir haben den Verdon überquert, der sich einige 150 Meter tiefer durch die "Basses Gorges" schlängelt. Kurz danach entdecken wir den Lac d'Esparron, einen wunderschönen türkisfarbenen See in einer Umgebung mit zerklüftetem Relief: DIE perfekte Bademöglichkeit. Nach ein paar weiteren Kilometern und verspielten Trails im Unterholz erreichen wir die Thermalstadt Gréoux les Bains (Halt im Zentrum empfohlen, aber Achtung, die Gassen sind steil!).
Tageskilometer: ca. 45
Höhenmeter positiv: ca. 800
Ende der Tour: Die Tour endet gegen 16 Uhr am Ausgangspunkt in Manosque. Auf Wunsch können wir für sie eine zusätzliche Nacht vor Ort reservieren.
Angegebene Streckenlängen und Höhenunterschiede dienen der Orientierung und können aufgrund lokaler Bedingungen modifiziert werden.
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Durchschnittliche Bewertung der Tour:
Vielen Dank Alexander für Deine Rückmeldung zu Eurer Trans-Verdon auf dem Niveau 3 (Ausdauer und Fahrtechnik). Die Abfahrt durch die Sandsteinfelsen von Anneau ist in der Tat technisch sehr anspruchsvoll und am Limit dessen, was wir auf unseren Touren anbieten können/wollen. Dennoch ist der Abschnitt sehr photogen und beeindruckend. Da die Ausgesetztheit und das verblockte Gelände im Verhältnis zur gesamten Tour recht kurz sind, bieten wir diese Abfahrt bei unserer Routenführung an. Wir werden dies explizit nochmals in der Tourenbeschreibung ergänzen und auch für die nächsten Touren einen Alternativtrail für diejenigen anbieten, die diese Stelle vermeiden möchten.